Nein zu legaler Leihmutterschaft und Kinderhandel

Nein zu legaler Leihmutterschaft und Kinderhandel

Frauen und Kinder schützen

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An den Bundestag

Die Regierung prüft, Leihmutterschaft und Eizellspende zu legalisieren. Ich ersuche Sie, sich diesem Vorhaben öffentlich entgegenzustellen. Mit einem solchen Gesetz werden Frauen zu Gebärmaschinen und Kinder zum reinen Vertragsobjekt herabgewürdigt. Der Schutz der Menschenwürde und des Lebensrechts verbietet es, menschliches Leben zum Gegenstand von Verträgen oder sogar zur Handelsware machen. Ich erwarte von Ihnen ein klares Bekenntnis zum Embryonenschutzgesetz, das Eizellspenden und jede Form von Leihmutterschaft verbietet. Leihmutterschaft und Kinderhandel gehören weltweit geächtet. Bitte setzen Sie sich dafür ein.

Hintergrund

Das Embryonenschutzgesetz verbietet die Eizellspende und damit mittelbar Leihmutterschaft. Eine Eizellspende – das heißt, die Entnahme und Wiedereinpflanzung fremder Eizellen, beispielsweise in den Körper der Leihmutter – ist notwendig, damit das genetisch verwandte Kind von einer fremden Frau ausgetragen werden kann.

In den USA kann man beobachten, wohin diese selektive Moral führt, wenn selbst Selbstverständliches wie Zeugung und Geburt unter die Bedingungen von Markt und Ökonomie gezwungen werden. Cameron Diaz, Sarah Jessica Parker, Nicole Kidman, Paris Hilton, Kim Kardashian: Sie alle haben Frauen dafür bezahlt, damit sie von den Promis befruchtete Eizellen austragen. Manche von ihnen begründen diesen Schritt sogar damit, keine Zeit für eine Schwangerschaft mit ihren Beeinträchtigungen und Beschwerden gehabt zu haben oder damit, ihren Körper nicht mit einer Schwangerschaft ruinieren zu wollen. Leihmutterschaft wird in den USA anhand von Stars „glamourös vermittelt“, sagt deshalb die Publizistin Birgit Kelle, ohne die Dimensionen und Konsequenzen jemals richtig zu durchdenken.

Die Reproduktionsindustrie ist ein boomender Milliardenmarkt. Der Druck auf Regierungen wächst, den Markt mithilfe von Gesetzen und Regelungen möglichst weit zu öffnen. Eine weltweite Spitzenposition im Kinderhandel nimmt die USA ein. Etwa 10.000 Kinder verlassen jährlich das Land in Richtung ihrer Zahleltern, so Schätzungen. Auf die USA folgt die Ukraine. Auch in Griechenland ist das Leihmuttergeschäft inzwischen erlaubt.

Dabei kommen die irrwitzigsten, ethisch abgründigsten Kombinationen heraus. Birgit Kelle verweist auf Beispiele, wo Mütter für ihre volljährigen Töchter ein Kind austragen. Kind und Tochter wären dann zugleich Schwestern wie Mutter und Tochter.

Die Regierung verweist darauf, daß sie lediglich die Legalisierung „altruistischer“ Leihmutterschaft im Auge habe. Das, so Birgit Kelle, sei jedoch eine Nebelkerze. Niemand solle glauben, daß Frauen fremde Kinder austragen aus rein selbstlosen Zwecken. Altruistische Leihmutterschaft ist der Einstieg in die legale Leihmutterschaft. Diese bedarf der internationalen Ächtung.

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