An die Bildungsminister der Länder
In Nordrhein-Westfalen, Berlin, Schleswig-Holstein, Hessen und Baden-Württemberg drängen schwul-lesbische Initiativen in den schulischen Sexualkundeunterricht. Was die „queeren“ Netzwerke Kindern vermitteln, ist jedoch keine Bildung, sondern lobbybetriebene Erziehung zu einer bestimmten sexuellen Wertposition. Das Bundesverfassungsgericht wie auch das Schulgesetz verpflichten Schulen, im Unterricht weltanschauliche, religiöse und politische Neutralität zu wahren. Eine Sexualkunde, die Kinder zur Akzeptanz queerer Lebensweisen anleitet, verletzt das staatliche Neutralitätsgebot. Wir fordern Sie auf, homosexuelle Aufklärung an Schulen sofort zu beenden. Das Beispiel von NRW, Berlin und anderen Bundesländern darf keine Schule machen. Kehren Sie zu einer wertneutralen Vermittlung menschlicher Fortpflanzung, Schwangerschaft und Geburt in der schulischen Geschlechterkunde zurück. Gender-Sexualerziehung hat in staatlichen Bildungsanstalten nichts verloren.
Hintergrund
Seitdem sich 2009/10 der Berliner Senat auf die Förderung sexueller Minderheiten verständigte, ist ein mächtiger politischer Stein ins Rollen gekommen. Mittlerweile haben sich bereits zwölf Bundesländer in sogenannten „Aktionsplänen“ verpflichtet, schwul-lesbische Lebensweisen in Gesellschaft, Kultur und Politik zu begünstigen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Lehrpläne gelegt: Diese wurden hauptsächlich im Bereich des Sexualkundeunterrichts „gendersensibel“ erweitert; im Mittelpunkt steht die beliebige sexuelle Selbstverwirklichung des Individuums. Um die Gender-Ideologie flächendeckend umzusetzen, wurden schwul-lesbische Gruppierungen, die sich im Bereich „queerer Bildung“ engagieren, in die Unterrichtsarbeit einbezogen. Unter anderem in NRW, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Berlin entsenden homosexuelle Aufklärungsnetzwerke Referenten in Schulen, um Schülern schwul-lesbische Lebensweisen und schwul-lesbische Sexualpraktiken näher zu bringen. Frühes homosexuelles „Outing“ wird bei den jungen Schülern ausdrücklich ermutigt und unterstützt. Im Vordergrund steht die aktive Bejahung (Akzeptanz) nicht-heterosexueller Lebensstile, während Ehe und Familie als rückständige, archaische Beziehungsformen unter Verdacht gestellt werden.
Wohin die Reise geht, zeigt das Land Berlin. Dort sollen nicht nur Schulkinder, sondern auch kleine Kita-Kinder auf Akzeptanz der sogenannten sexuellen Vielfalt eingeschworen werden. Damit Kita-Erzieher die Gender-Erziehung umsetzen, finanzierte der Berliner Senat eine entsprechende pädagogische Handreichung, die unter Federführung einer schwul-lesbischen Initiative erstellt wurde.
Im Interesse einer bewußt falsch verstandenen Gleichheit sollen gleichgeschlechtliche Ehen und das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare dieselbe herausgehobene Rangstellung erhalten, die der Staat um des Selbsterhalts willen Ehe und Familie gewährt. Die Forderung nach öffentlich finanzierter künstlicher Befruchtung für Homosexuelle und Zulassung von Leihmutterschaft liegen bereits auf dem politischen Verhandlungstisch. Das zeigt: Die Konjunktur der Gendertheorie ist ein ernstes Anzeichen schwindender Verantwortung für die jeweils eigene Lebensführung und einer tiefen Krise der Familie. Gender-Sexualkunde zielt darauf ab, Kinder anzuleiten, den Vorrang der Familie als organisch gewachsenes, generatives Geflecht aus (Urgroß-)Eltern und Kindern in Frage zu stellen und sie gleichzeitig dazu zu bringen, künstliche Beziehungsformen wie aus aus einem menschlichen Setzbaukasten als selbstverständlich akzeptieren.
Die Initiative Familien-Schutz hat zur breiteren Aufklärung ein Faltblatt aufgelegt: Gender-Sexualkunde an Schulen stoppen. Es kann kostenlos bei der Initiative Famlien-Schutz bestellt werden.