Freiheit für Chinas Christen

Freiheit für Chinas Christen

Nein zu Unterdrückung und Gewalt

Teilnehmer
1.272
Ziel
> 15.000

An die Abgeordneten des Bundestages

Ich ersuche Sie, konsequent für den Schutz und die Freiheit der chinesischen Christen einzutreten. Von der Kommunistischen Partei werden Chinas Christen aufs Schärfste überwacht, kontrolliert und unterdrückt. Um ihren Glauben frei leben zu können, werden Millionen gezwungen, in den gefährlichen Untergrund zu gehen. Als europäische Christen tragen wir Verantwortung für das Schicksal unserer christlichen Brüder und Schwestern im Osten. Die repressive Politik Pekings darf von Deutschland keinesfalls gestützt und gefördert werden. Bitte handeln Sie führender Repräsentant unseres Staats entsprechend und verurteilen Sie öffentlich die kommunistische Gewalt gegen Christen.

Hintergrund

Christen gehören zu der am stärksten wachsenden Bevölkerungsgruppe Chinas. Seit 1997 ist ihre Zahl von 19 auf 90 Millionen geradezu explodiert. Ihre Zahl ist damit größer als die Mitgliederzahl der kommunistischen Partei. Für das kommunistische Regime stellen Christen eine Gefahr dar. Da Christen wegen ihrer schieren Menge nicht einfach beseitigt oder inhaftiert werden können, hat die KP ein dichtes Netz aus Überwachung und Kontrolle über chinesische Christen errichtet. Die christliche Staatskirche liegt ganz in der Hand der Partei. In den Kirchen laufen Überwachungskameras, Jugendliche dürfen Kirchen offiziell gar nicht erst betreten. Der digitale Kommunikations- und Zahlungsdienst WeChat ist für Christen gesperrt. Gedruckte Bibeln gibt es schon lange nicht mehr zu kaufen. Auch Bibel-Apps und Online-Bibeln sind nicht mehr erhältlich. Wer sie erwerben will, muss eine spezielle Firewall umgehen. Dies wiederum wird vom Staat erfasst und über das soziale Punktesystem bestraft, was im Alltagsleben Nachteile bringen kann. Tausende von Christen haben sich in China im Untergrund organisiert, um ihren Glauben frei leben zu können. Doch sie leben gefährlich. Wer sich den Direktiven der Partei nicht beugt, muss damit rechnen, in speziellen Umerziehungslagern inhaftiert zu werden.

Das Netz der kommunistischen Kontrolle und Überwachung dehnt sich in alle Lebens- und Glaubensbereiche aus. So sind Mitarbeiter der christlichen Kirche gehalten, ihre Linientreue immer wieder zu beweisen. Aller drei bis fünf Jahren müssen religiöse Leiter dafür dem Staat ihre Daten neu unterbreiten auf die Gefahr hin, daß ihre Bewerbung abgelehnt werden kann, wenn sie das Regime kritisieren. Umfassend dehnen sich die perfiden, digital gestützten Überwachungs- und Kontrollmethoden in den Glaubens- und Lebensbereich der Christen ein.

David Landrum von Open Doors UK & Ireland erklärt dazu: «Das ist leider keine Überraschung. Seit Präsident Xi Jinping an die Macht gekommen ist, sehen wir eine konzertierte und strategische Welle der Verfolgung gegen Christen mit dem Missbrauch von Technologie, um diese 'religiöse Reinigung' voranzutreiben.»

News zu dieser Kampagne

Dschihad und kommunistische Verfolgung von Christen

Am Donnerstag, 22.4. stellte »Kirche in Not« in Berlin den aktuellen Bericht zur »Religionsfreiheit weltweit 2021« vor, nach dem Christen die am häufigsten verfolgte Religionsgruppe der Welt darstellen.
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