USA kritisieren die EU für langsames Tempo bei TTIP-Verhandlungen

In den USA wächst der Druck, Verhandlungsergebnisse zum umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP vorweisen zu können. Europäische Vorbehalte würden die Verhandlungen hinauszögern.

Mittlerweile ist die Kritik am umstrittenen transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP besonders in Europa gesellschaftlich weit verbreitet. Je mehr Details ans Licht der Öffentlichkeit kommen, desto mehr wächst die Skepsis.

Wie die Nachrichtenseite n-tv berichtete, werden die Politiker in den USA ungeduldig. So soll der Wirtschaftsberater von US-Präsident Barack Obama mehr Tempo gefordert haben. Man erwarte in Washington deutlichere Zusagen. Daher wünsche man sich ein stärkeres Bemühen seitens der Europäer.

In den USA ist der Druck insbesondere wegen der 2016 anstehenden Präsidentenwahlen gestiegen. Präsident Obama möchte gern Verhandlungsergebnisse vorweisen können.

In Europa wächst dagegen die Sorge um die mangelnde Transparenz der Schiedsgerichtsbarkeit. Man möchte verhindern, dass internationale Konzerne über privat-anwaltliche Schiedsstellen wichtige Gesetze aushebeln.