Wehret den Anfängen: Die sexuelle Vielfalt zieht in den Kindergarten ein

Nun ist es soweit. Der Berliner Senat hat eine 140-seitige Broschüre mit dem Titel ‚Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben’ finanziert. Damit zieht die Strategie der sexuellen Verunsicherung in den Kindergarten ein. Wir sind aufgerufen, uns jetzt zu wehren.

Herausgeber ist die Bildungsinitiative ‚Queerformat’ und das sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg. Ze.tt berichtet, dass die Broschüre im Zuge der Initiative »Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt« entstanden ist – einer Initiative, die sich vor allem gegen Homophobie richtet.

Hier stellt sich gleich die erste Frage: Geht es wirklich darum? Ist Homophobie überhaupt ein Problem im Kindergarten? Können die Kleinen überhaupt homophob sein? An wen richtet sie denn die Broschüre? Nicht an die Kinder. Sondern?

Bei ze.tt heißt es: »Sie richtet sich an Erzieher*innen und Pädagog*innen und beschäftigt sich mit den Vielfaltsdimensionen von Geschlecht, Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung.« Hier stellt sich die nächste Frage: Seit wann haben die Erzieher und Pädagogen ein kleines Sternchen mitten im Wort? Was heißt Vielfaltsdimensionen von Geschlecht? Ist das nicht alles nur ein Wortgeklingel? Was verbirgt sich dahinter?

In der Einführung heißt es: »In vielen Kitas gibt es einen Murat, der gerne Prinzessin spielt, eine Alex, die bei lesbischen, schwulen oder transgeschlechtlichen Eltern zu Hause ist, oder einen Ben, der nicht länger Sophie heißen möchte.«

Stimmt das? Sind es wirklich »viele« Kitas? Ist es überhaupt ein bedeutendes Problem? Jedenfalls möchte die neue Broschüre für solche Probleme »sensibilisieren und aufklären, damit die Erzieher*innen die Kinder bestmöglich unterstützen können«.

Die Broschüre besteht aus Grundlagentexten, Schaubilder zu Gender Diversity und eine Checkliste, die Aufschluss darüber geben soll, wie vielfältige die Einrichtungen sind. Auf der Webseite ‚Querformat’ kann an sich das ansehen. Queer.de ist ganz angetan davon und schreibt: »So geht Aufklärung über LGBTI in der Kita!«

Kritische Stimme findet man bei ddbnews: »Wem spätestens jetzt nicht ein Licht aufgeht, wohin unsere Gesellschaft gesteuert wird, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Dieses Pamphlet ist der finale Baustein zur Zerstörung unserer Kultur. Alles nur unter dem Deckmantel, jeglicher Diskriminierung entgegenzuwirken? Man schafft nicht nur die Probleme, die es bisher gar nicht gab, sondern treibt vorsätzlich gezielt den letzten Zusammenhalt – die Familie auseinander, indem gnadenlose Verwirrung geschaffen wird.«

Nun ist die Debatte eröffnet. Nun wird sich zeigen, ob so eine Broschüre im Kindergarten überhaupt gebraucht wird. Nun sind die Eltern gefordert. Sie sind aufgefordert, den Anfängen zu wehren.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf freiewelt.net