Für die Energieversorgung wäre es fatal, Nord-Stream-2 aufzugegeben

Die Energiepreise steigen und steigen. Die Strompreise schießen in den Himmel. Deutschland hat bereits die höchsten Strompreise der ganzen Welt. Immer mehr Stromversorger gehen pleite, immer mehr Bürger stehen ohne Strom da. Vor diesem Hintergrund ist es Wahnsinn, Nord-Stream-2 aufzugeben.

Die Energiepreise steigen und steigen. Die Strompreise schießen in den Himmel. Deutschland hat bereits die höchsten Strompreise der ganzen Welt. Immer mehr Stromversorger gehen pleite, immer mehr Bürger stehen ohne Strom da.

Die Ampel-Koalition hat sich den Ausstieg aus der Kernenergie auf die Fahnen geschrieben. Zum Jahreswechsel sind wieder zwei Atomkraftwerke vom Netz gegangen. Bis zum Ende dieses Jahres soll sich Deutschland komplett aus der Kernenergie verabschieden. Außerdem soll Deutschland innerhalb eines Jahrzehnts aus der Kohleenergie aussteigen. Gleichzeitig fordert die Verkehrswende, dass immer mehr Autos mit Strom versorgt werden sollen.

Aus diesem Grunde fordern Experten einen Ausbau der Gaskraftwerke. Sie sprechen sogar von einer Verzehnfachung der Kapazitäten [siehe Bericht der Tagesschau]. Doch wie soll das gehen, wenn Erdgas zur Mangelware oder immer teurer wird?

Die Gasvorräte der Bundesrepublik Deutschland leeren sich. Gleichzeitig plant die Ampel-Koalition das Festhalten an der Energiewende. Die Bedeutung von Erdgas wird zumindest mittelfristig steigen, da die Industrie von Strom und Energie aus Gaskraftwerken abhängig ist. Die Bundesnetzagentur stuft zahlreiche Gaskraftwerke als »systemrelevant« ein.

Vor diesem Hintergrund ist es geradezu irrsinnig, das weit fortgeschrittene Projekt der Ostsee-Pipeline »Nord Stream 2« abzubrechen. Deutschland würde sich mit dieser Entscheidung ins eigene Fleisch schneiden.

Dabei sollte zu bedenken sein, dass die alte Bundesrepublik Deutschland selbst auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges Erdgas aus der Sowjetunion bezogen hatte. Wenn Russland durch US-amerikanische Interessen vom europäischen Gasmarkt abgeschnitten wird, ist mit einer Neuorientierung zu rechnen. Dann fließt das russische Erdgas nach China. Wenn die Pipeline-Infrastruktur erst einmal neu ausgerichtet wurde, hat Europa schlechte Karten. Dann sind wir auf teures Flüssiggas aus den USA angewiesen, und die Preise für Energie, Strom und die Heizkosten werden weiter steigen.

Beitrag erschien zuerst auf www.freiwelt.net