Euro-Rettung bricht still und heimlich neue Dämme

Überschattet von der Flüchtlingskrise läuft die Euro-»Rettung« im Hintergrund weiter. Jean-Claude Juncker nutzt die Gunst der Stunde für einen Angriff auf die deutsche Einlagensicherung, warnt die EU-Abgeordnete Beatrix von Storch.

Die mediale Aufmerksamkeit, die die dramatische Flüchtlingskrise zu Recht genießt, hat für die Euro-»Retter« in Berlin und Brüssel einen Vorteil. Sie können derzeit beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit im Hintergrund agieren. Davor warnt die AfD-Abgeordnete im EU-Parlament Beatrix von Storch: »Die Eurorettung bricht still und heimlich neue Dämme.« Konkret zeigt sich von Storch besorgt angesichts der Ankündigung des Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, in dessen Rede vom 9.9.2015, einen Vorschlag für eine »gemeinsame EU-weite Einlagensicherung« vorzulegen. Für den deutschen Sparer sei hier Vorsicht geboten.

»Einlagen meint Ihre Ersparnisse bei Banken«, warnt von Storch. Bisher habe Deutschland eigene Systeme, um die Ersparnisse deutscher Sparer für den Fall einer Banken-Pleite zu sichern. Derzeit würden dafür 4,9 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. An dieses Geld wolle Juncker ran. Sein Ziel sei es, die deutsche Einlagensicherung für »spanische, griechische und überhaupt alle Krisenbanken Euro-weit« anzuzapfen und das Geld »schlicht ins Ausland zu überweisen.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Freie Welt.