DJV-Chef Konken fordert Zwangs­gebühr auch für Printmedien.

Angesichts der Auflagenrückgänge bei Printmedien fordert der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), Michael Konken, ähnlich der umstrittenen GEZ auch noch eine Haushaltsabgabe für Printmedien.

Der scheidende Bundesvorsitzende der »Gewerkschaft der Journalistinnen und Journalisten« Deutscher Journalistenverband (DJV), Michael Konken, fordert jetzt eine Haushaltsabgabe auch für Printmedien - vergleichbar mit der GEZ-Zwangsgebühr beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Völlig unverblümt begründet Konken seinen Vorschlag mit den seit Jahren anhaltenden Auflagenrückgängen bei Printmedien. Offenbar ist der Gewerkschaftsboss zu der Überzeugung gelangt, das professionelle Versagen weiter Teile der Branche soll durch Alimentierung durch den Steuerzahler belohnt werden.

Dabei ist bereits die GEZ stark umstritten. Die Zwangsgebühr zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wird seit 2013 pro Wohnung erhoben, unabhängig davon, ob überhaupt Empfangsgeräte für das Programm vorhanden sind. Kritiker wenden ein, es handele sich hierbei um eine versteckte Steuer. Die Abgabe ist dadurch im höchsten Maße ungerecht, da Sie unabhängig von der Nutzung des Angebots anfällt.

Die öffentlich-rechtlichen Anstalten ertrinken dadurch in Geld. Für dieses Jahr werden 8 Mrd. Euro Gebühren anfallen. Anstatt das Geld jedoch für die Erhöhung der Qualität der Berichterstattung zu investieren, wetteifern vor allem die Sender ARD und ZDF mit den Privaten um Zuschauer mit Hilfe von seichten Inhalten, Daily Soaps und fragwürdigen TV-Shows.

Kritiker werfen den öffentlich-rechtlichen Anstalten auch eine tendenziöse Berichterstattung zu Gunsten der etablierten Parteien. Dies könnte ein System immanenter  Fehler sein, denn die Aufsichtsgremien der Sender werden nach Parteiproporz besetzt. Der Kommunikationsberater Petr Bystron, merkt an, einzig allein die liberal-konservative Alternative für Deutschland fordert die völlige Abschaffung der GEZ-Zwangsgebühr.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Freiewelt.net