An die Abgeordneten des Bundestages
Ich appelliere in aller Dringlichkeit an Sie, diejenigen Vereine und Verbände von der öffentlichen Finanzierung auszuschließen, die im staatlichen Auftrag Kinder einer würde- und schamverletzenden Sexualaufklärung unterziehen. Drag Queen-Lesestunden, sogenannte Dark Rooms in Kitas, Gruppenkuscheln und von Erwachsenen angeleitete „Doktorspiele“, das Zeigen von Genitalienpuppen usw. sind keine Standard-Sexualaufklärung mehr, sondern eine pro-aktiv sexualisierende Konfrontation und Überwältigung von Kindern mit nicht altersgerechten sexuellen Inhalten. Bund und Länder finanzieren damit eine Form der „Aufklärung“, die die Schamgrenze von Kindern herabsetzt, diese zu distanzlosem Verhalten erzieht und dadurch riskiert, daß schon kleine Kinder leichter Opfer von Pädokriminellen werden. Stoppen Sie bitte die Finanzierung der sexualisierenden Erziehung von Kindern in staatlichen Einrichtungen.
Hintergrund
Es ist unbestritten, dass seit mehr als einem Jahrzehnt ein erschreckender Paradigmenwechsel in der Sexualaufklärung stattgefunden hat. Nicht nur, dass im »Unterricht« teilweise extreme Inhalte mit eindeutig pornografischem Charakter vermittelt werden, auch das Alter der Kinder, die völlig unsensibel mit Erwachsenensexualität konfrontiert werden, nimmt dabei immer weiter ab.
Wie kommt es, dass insbesondere staatliche Bildungseinrichtungen dieses Schutzverbot auf so gravierende Weise missachten und das Elternrecht derart mit Füßen treten dürfen? Antwort: Weil die Sexualisierung von Kindern gewollt und erwünscht ist in der staatlichen Auffassung von Bildung und Aufklärung. Vieles, wenn nicht alles geht zurück auf eine Publikation der WHO vor mehr als zehn Jahren.
Im Jahr 2010 veröffentlichte die Weltgesundheitsbehörde (WHO) einen Leitfaden zu »Standards für die Sexualaufklärung in Europa«. Sexualität wird darin zum »menschlichen Potential« und zur »allgemeinen Lebensenergie« überhöht, die auch Kindern zugeschrieben wird. Kinder werden zu sexuellen Wesen erklärt mit einer quasi natürlichen Neugier für alles, was sexuell zwischen Erwachsenen vor sich geht. Aus dieser unbewiesenen Behauptung schuf die WHO die Voraussetzung, dass es für diesen heimlichen Wunsch der Kinder und Jugendlichen ein Aufklärungs- und Bildungsangebot geben müsse, das gerade nicht von den Eltern, sondern gegen die Eltern vom Staat organisiert werden muss.
Bereits Vierjährige sollen laut WHO darin unterwiesen werden, sich lustvoll zu berühren und sich »frühkindlicher Masturbation« hinzugeben. 6 bis 9-jährigen Kindern soll das »Verwenden von Sexualsprache« ermöglicht werden, ohne zu beleidigen. Und auch schon 9 (!) bis 12-jährige sollen ermuntert werden, sexuelle Erfahrungen machen zu wollen.
Es sind teilweise haarsträubende, geradezu gruselige Auffassungen und Empfehlungen, die die WHO-Autoren machen, die eindeutig pädophilen Charakter tragen und nichts weniger sind als die Überwältigung von Kindern, die im Alltag geradezu zwanghaft sexueller Stimulation unterworfen werden sollen.
Auf der umfangreichen Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist dieses Pädo-Dokument seit Jahren abzurufen. Nicht nur das, es ist sozusagen die Leitperspektive dieser Behörde, die sich als Verbreitungszentrale der WHO-Sexualrichtlinien versteht und seit Anbeginn erfolgreich versucht, eine abnorme sexualisierte Auffassung vom Wesen des Kindes handlungsleitend im öffentlichen Bildungssektor zu verankern.
Je länger dieser Kulturkrieg gegen die Familie ohne wirksamen Widerstand dauert, umso größer wird die Reichweite dieses ideologischen Sprengsatzes sein.