An die Kirchenführer
Ich appelliere an Sie, das Versagen der Kirche in der Corona-Pandemie ehrlich und lückenlos aufzuarbeiten und uns einfache Christen für das begangene Unrecht um Verzeihung zu bitten. Durch ihren vorauseilenden Gehorsam gegenüber der würde- und freiheitsverletzenden Corona-Politik der Bundesregierung haben Sie Schuld auf die Kirchen geladen. Teile der geistlichen Führung haben ungeimpfte Christen diffamiert und ausgeschlossen. Ohne nennenswerten Protest oder Widerstand haben Sie es zugelassen, daß Gläubigen Gottesdienste und wichtige sakrale Feiern verwehrt wurden. Sie haben Christen allein und ohne Beistand sterben lassen. Ohne Verzeihen kann es kein Versöhnen geben. Erkennen Sie die Schuld der Kirchenführung an, bitten Sie die Christen um Entschuldigung und stellen Sie so ein Stück Glaubwürdigkeit und Autorität der Kirchen wieder her.
Hintergrund
Immer schärfer kristallisiert sich heraus, daß zweieinhalb Jahre des Corona-Lockdowns mehr eine autoritäre Machtdemonstration des Staates gegenüber den Bürgern war denn eine gesundheitliche Schutzmaßnahme gegen eine Infektionskrankheit, deren Gefährlichkeit auf der Stufe mit einer gewöhnlichen Grippe steht. Ob Lockdown, Bundesnotbremse, Wellenbrecher und derlei verniedlichende Bezeichnungen mehr, hinter denen ein beispielloser Entzug verbriefter bürgerlicher Rechte und Freiheiten steht: Die Kirchen haben bei alldem brav mitgemacht. Die damalige Regierung unter Kanzlerin Angela Merkel musste sie nicht einmal bitten.
Fraglos, kritiklos, im vorauseilenden Gehorsam setzten die Kirche jede von Bund und Ländern angeordnete Maßnahme um, wobei sich manche Bistümer einen wahren Überbietungswettbewerb lieferten, wer die strengsten Maßregelungen für die Gläubigen im Portfolio hatte.
Eines der düstersten Kapitel in dieser noch lange nicht auserzählten Corona-Geschichte – die ersten Prozesse von Geschädigten der massenhaften Covid-Impfungen laufen – war die Diffamierung von Christen, die sich aus menschlich nachvollziehbaren Gründen der Spritze verweigerten. Ungeimpfte Christen wurden wegen ihres gesundheitlichen Status flächendeckend Gottesdienste und sakrale Feiern verwehrt. Auch verbal wurden impfunwillige Christen wurden moralisch unter Druck gesetzt. Papst Franziskus selbst bezeichnete die Impfung als moralische Pflicht, die Teilnahme an diesem medizinischen Experiment wurde zu einer »Verpflichtung aus Solidarität und Nächstenliebe« (Rat der Deutschen Bischofskonferenz) erhöht. Die christlichen Kirchen unterstützten ausdrücklich die Impfkampagne, eröffneten sogar Impfzentren in Kirchenräumen.
Priester und Pfarrer verweigerten Christen die Seelsorge, ja selbst die Sterbebegleitung. Todkranke Menschen, psychisch Labile, Opfer von Gewalt, hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche: sie alle wurden in ihrer dunkelsten Stunde von den christlichen Seelsorgern allein gelassen. Gottesdienste, selbst hohe Kirchenfeiern wie Ostern und Weihnachten wurden über viele Monate hinweg ausschließlich im digitalen Raum angeboten. Kirchen blieben geschlossen. Gläubige wurden gehindert, zum gemeinsamen Gebet zusammenzukommen. An Weihnachten und Ostern wurden Testzelte vor Kircheneingängen errichtet, die Besucheranzahl begrenzt, Abstands- und Maskenpflicht rigoros umgesetzt.
So wie die Politik heute versucht, jegliche Verantwortung für ihr antifreiheitliches, antidemokratisches und in Teilen schlichtweg menschenfeindliches Handeln zu übernehmen – insbesondere, was die Hilfe für Menschen mit nachweislichen Impfschäden betrifft – so verweigern sich auch die Kirchen der immer drängender gestellten Schuldfrage. Die Bandbreite reicht von verbissenem Schweigen über trotzige Beharrung, doch alles richtig gemacht zu haben.
Oder sie üben sich in falschen Zugeständnissen wie Petra Bahr, die evangelische Regionalbischöfin Hannover. Diese heftet sich den Widerstand von widerständigen Initiativen als das Verdienst der Kirchen an nach dem Motto: Die Menschlichkeit sei ja doch irgendwie erhalten geblieben, aber man habe sich doch bei der Unterstützung zurückhalten müssen, weil es ja soviele „Verschwörungstheorien“ gegeben habe. Wohlbemerkt: Regimekritische Pfarrer, die ihre Christenpflicht noch ernst nahmen und bei den Menschen blieben, wurden von der Führungsebene der Kirche gnadenlos gemobbt und kaltgestellt wie der Pfarrer Martin Michaelis aus Quedlinburg. Als die Kirche am nötigsten gebraucht wurde, hat sie die Christen im Stich gelassen (Peter Hahne).