Zehntausende demonstrieren auf dem Wenzelsplatz gegen die EU und die NATO

In ganz Tschechien gehen die Menschen zu Zehntausenden auf die Straßen, um gegen die Mitgliedschaft des Landes in der EU, gegen die NATO und gegen die Sanktionen gegen Russland zu demonstrieren. Die aktuelle Regierung müsse zurücktreten, so ihre Forderung.

Im regierungsnahen und -treuen Staatsfunk sowie den überwiegend links-dominierten Medien wird über die Demonstrationen und Proteste im Iran berichtet - was gut und wichtig ist, damit die Menschen endlich erkennen, wie menschenverachtend der Islam in seiner Grundausrichtung ist. In der Berichterstattung »vergessen« werden aber die wesentlich größeren und umfangreicheren Proteste in einem unmittelbaren Nachbarland.

In ganz Tschechien gingen wieder Zehntausende auf die Straßen, um gegen die steigende Energiepreise, gegen die Mitgliedschaft des Landes in der EU und der NATO zu demonstrieren. Sie forderten ein Ende der Sanktionen gegen Russland und den Rücktritt der aktuellen Regierung. Das Motto der Veranstaltungen: »Tschechien an erster Stelle«.

Vor allem auf dem Prager Wenzelsplatz versammelte sich wieder eine riesige Menschenmenge, die gegen die Unterstützung der Ukraine durch die tschechische liberalkonservative Regierung von Ministerpräsident Petr Fiala protestierte. Sie sprachen sich für militärische Neutralität Tschechiens, das Natomitglied ist, aus. Die Menge skandiert »plebiscit!«. Wie in Ungarn auch sollen die Tschechen selbst darüber entscheiden, ob die Sanktionen gegen Russland fortgeführt oder aufgehoben werden.

Zu den Hauptrednern zählte der Prager Wirtschaftsprofessor Miroslav Šev?ík. Er vertrat die Meinung, die Sanktionen gegen Russland schaden dem Westen selbst am meisten. Einen Gastauftritt hatte die deutsche AfD-Europaabgeordnete Christine Anderson. »Ihr Kampf ist mein Kampf«, sagte die 54-Jährige.

Video zu den Demonstrationen:
www.facebook.com/100063451473040/videos/594560755491499/

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