Trotz BBC: Briten zahlen weniger Rundfunkbeiträge als Deutsche

Im internationalen Vergleich sind die deutschen Rundfunkbeiträge hoch. Selbst in Großbritannien zahlt man weniger. Und das, obwohl die BBC zu den angesehensten Sendern der Welt gehört

Der Ärger über die Medien wirkt gleich doppelt: Erst regt man sich über die tendenziöse Berichterstattung in den Nachrichten auf, dann zappt man verzweifelt durch die Sender, um an Ende die Fernbedienung in die Ecke zu werfen. Zahlen muss man trotzdem. Auch wenn man den Fernseher aus dem Fenster geworfen hat. Rund 214 Euro pro Jahr kostet der Spaß für jeden Bürger.

Und nun dies: Wie unter anderen das manager-magazin berichtet, zahlen die Briten und Franzosen deutlich weniger Rundfunkgebühren. Dabei sind gerade die Briten so stolz auf ihre BBC. Weltweit gilt die BBC als einer der seriösesten und anerkanntesten Sender. BBC World ist der meistgesehenste Auslandsnachrichtensender Nordamerikas. Was wir an Dokumentationen im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu sehen bekommen, sind oftmals synchronisierte Fassungen von BBC-Sendungen.

Wenn die Briten weniger bezahlen, warum können wir das nicht auch? Zwar kann man darauf hinweisen, dass die Schweizer, Schweden und Norweger mehr bezahlen. Doch deren Einkommen sind im Durchschnitt auch viel höher.