Maas will Kinderehen nicht verbieten

Bundesjustizminister Heiko Maas hat einen Gesetzentwurf zur Kinderehe vorgelegt. Anstatt diese zu verbieten, will er sie nur in bestimmten Fällen aufheben lassen. Die Empörung ist selbst in der Koalition groß.

In dem umstrittenen Gesetzentwurf des Bundesjustizministers Heiko Maas heißt es, dass Kinderehen dann aufgelöst werden sollen, wenn das Kindswohl gefährdet wäre. Abgesehen davon, dass Kinderehen das Kindswohl in jedem Fall gefährden, ist dieser Entwurf einfach nur dürftig. Ehen von Minderjährigen sollten in jedem Fall verboten sein.

Entsprechend groß war die Empörung selbst in den eigenen Reihen. »Dilletantisch«, »ängstlich« und »nicht akzeptabel« lauteten nach einem Bericht der Huffington Post die Kommentare des Koalitionspartners.

Klare Worte findet die stellvertretende Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland Beatrix von Storch: »Schritt für Schritt halten so die Werte der Scharia bei uns Einzug. Wenn Sie von diesem Ansinnen zurückrudern wollen, Herr Maas, dann stellen Sie bitte klar, dass die Scharia unvereinbar mit unserer Verfassung und unseren Werten ist. Alles andere ist ein Offenbarungseid.«

Und in der Tat sind die Kinderehen nur ein Symptom. Sie verdeutlichen, wie weit die Scharia bereits in Deutschland Fuß gefasst hat. Die Zivile Koalition hat zu diesem Thema eine Broschüre erstellt, die hier bestellt oder heruntergeladen werden kann.

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