Integration in den Arbeitsmarkt problematisch: Immer mehr Asyl­berechtigte arbeitslos gemeldet

Eine Integration in den Arbeitsmarkt gelingt für die wachsende Zahl Asylberechtigter äußerst schwer. Immer mehr werden als Arbeitslose registriert. Zudem beantragen zunehmend auch nur Geduldete eine Beschäftigungserlaubnis.

Ein IAB-Experte erklärte dazu: »Flüchtlinge werden sich nur langsam in den Arbeitsmarkt integrieren«. Wesentliche Gründe dafür sind rechtliche und institutionelle Hürden, fehlende Sprachkenntnisse und das Fehlen abgeschlossener Berufsausbildungen.

Einen Anstieg gab es auch bei der Zahl der Flüchtlinge und Geduldeten, welche von der Bundesagentur für Arbeit eine Beschäftigungserlaubnis erhielten. Im vergangenen Jahr bekamen 21.619 Menschen aus oben genannten Staaten einen Zugang zum Arbeitsmarkt. 2014 wurden 8.263 entsprechende Arbeitsgenehmigungen.

Die Bundesagentur muß bei diesen Fällen im Rahmen einer sogenannten Vorrangprüfung klären, ob für eine offene Stelle kein passender Bewerber aus Deutschland oder anderen EU-Staaten zur Verfügung steht.

In der offiziellen Arbeitslosenstatistik erscheinen die Migranten erst nach abgeschlossenem Asylverfahren. Die Bundesagentur für Arbeit erwartet infolge des Asylzuzugs 130.000 Arbeitslose mehr im Jahresschnitt 2016. Das Bundesinnenministeriums kalkuliert in diesem Jahr mit 245.000 bis 465.000 zusätzlichen Hartz-IV-Berechtigten.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf freiewelt.net