Erdogan erpresst Europa und droht mit Millionen von Migranten

Recep Tayyip Erdogan droht Europa mit finsteren Worten: Es würden immer mehr Migranten kommen. Bald würden es Millionen sein.

»Es werden noch mehr werden! Bald wird man von Millionen sprechen!« — Recep Tayyip Erdogan

Der türkische Präsident hat sich nun endgültig dazu hinreißen lassen, Europa offen zu erpressen. Wenn die EU-Staaten nicht seinen Forderungen nachkommen, dann wird er alle Schleusen öffnen und die Flüchtlinge aus Syrien direkt nach Europa weiterleiten.

Dabei ist er es, der mit seinen Militärinterventionen die Lage in Syrien massiv anheizt. Erdogan verfolgt eiskalt eine türkische imperiale Politik im Nahen Osten. Er will vor allem die Grenzen sichern und die Kurden politisch wie militärisch isolieren.

Und er will natürlich auch mehr Geld. Die sechs Milliarden Euro der EU reichen ihm nicht. Er will, dass die EU riesige Summen direkt in die türkische Staatskasse leitet. Mit diesen Summen könnte er die miese Finanz- und Wirtschaftslage in der Türkei aufbessern.

Der niederländische Premierminister Marc Rutte hat die deutlichsten Worte gefunden, als er sagte, dass Europa »nicht mit dem Messer an der Kehle verhandeln werde«.

Spätestens hier muss sich Europa fragen, wo die rote Linie gezogen wird. Recep Tayyib Erdogan betreibt eine völlig eigene Nahost-Politik, die sowohl die NATO als auch Russland gleichermaßen provoziert. Erdogan legt sich verbal ebenso mit Trump an wie mit Putin. Er wettert gegen die EU und redet vom Osmanischen Reich.

Kann die Türkei noch in der NATO verbleiben? Können zwei verfeindete Staaten wie Griechenland und die Türkei überhaupt gemeinsam in einem Bündnis koexistieren? Kann die Türkei in die EU aufgenommen werden? Sicherlich nicht.

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