Arbeitsagentur fordert 400.000 Migranten pro Jahr

Um den akuten Fachkräftemangel zu beheben, empfiehlt die Bundesagentur für Arbeit, jährlich 400.000 Migranten nach Deutschland zu holen.

Um den akuten Fachkräftemangel zu beheben, empfiehlt der Chef die Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, jährlich 400.000 Migranten nach Deutschland zu holen. Dabei denkt Scheele an eine gezielte Zuwanderung von Fachkräften für "die Lücken am Arbeitsmarkt".

"Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus", erklärte Scheele der Süddeutschen Zeitung. Die Zahl der potenziellen Arbeitkräfte geht allein in diesem Jahr um 150.000 zurück. "In den nächsten Jahren wird es viel dramatischer", mahnte Scheele.

Als Grund nannte der Chef der Arbeitsagentur nicht etwa eine völlig verfehlte Bildungspolitik in den meisten Bundesländern, sondern die demographische Entwicklung. Doch auch darüber redet niemand. Scheele: "Ich verstehe nicht, warum darüber niemand redet."- Der Grund dürfte einfach sein: Würde darüber geredet, würde man feststellen, dass das Millionenheer von Migranten, das in den letzten Jahren nach Deutschland kam und ständig weiter wächst, Deutschland wirtschaftlich kaum etwas nutzt. Die meisten Migranten sind schlecht oder gleich gar nicht ausgebildet.

Der Chef der Arbeitsagentur sieht als Lösung neben einer Ausbildung von Ungelernten und verlängerten Arbeitszeiten für Qualifizierte, eine größere Zuwanderung. "Wir brauchen 400.000 Zuwanderer pro Jahr", behauptet Scheele und fährt fort: "Also deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Von der Pflege über Klimatechniker bis zu Logistikern und Akademikerinnen: Es werden überall Fachkräfte fehlen".

Die Einschätzung mag politisch korrekt formuliert sein - tatsächlich handelt es sich um ein Wunschbild, denn auf der Welt geistern keine 400.000 Facharbeiter herum, die unbedingt nach Deutschland wollen. Fachkräfte werden überall gebrauch und entsprechend überall angeworben. Und die Arbeits- und Verdienstbedingungen sind in den USA oder Australien deutlich besser als einem Deutschland mit den höchsten Steuersätzen und einer überbordenden Hilfsindustrie.

Ebenso irreal wie moralisch verwerflich ist der Hinweis auf Afghanistan. "Wenn sich Flüchtlinge aus Afghanistan auf den Weg machen", sagte Scheele, "sollte Deutschland seinen Beitrag leisten, um sie aufzunehmen". Nicht aus politischen oder humanitären Gründen. "Mir geht es hier nicht um Asyl", betonte Scheele, "sondern um gezielte Zuwanderung für die Lücken am Arbeitsmarkt." - Zur Erinnerung: Über die Hälfte der Afghanen kann weder lesen noch schreiben. Dass das Abwerben von Fachkräften die Lage in Afghanistan weiter verschlechtert, dürfte den Chef der Arbeitsagentur wohl kaum interessieren.

Die Aussichten  der deutschen Wirtschaft sind trübe. Denn ohne Fachkräfte wird das Wohlstandsniveau kaum zu halten sein und damit steht der Abbau von Sozialleistungen an. Die aber kommen vor allem unausgebildeten Migranten zugute und es sieht nicht danach aus, als würde Ausbildung dieses Klientels der Hilfsindustrie auch nur in Ansätzen erfolgreich verlaufen.

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