TTIP: BDI korrigiert Einschätzungen

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seine Einschätzungen zum "Freihandelsabkommen" TTIP korrigiert. Das erhoffte Wirtschaftswachstum würde wohl geringer ausfallen.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seine Angaben zum erhofften Wirtschaftswachstum als Folge des TTIP korrigiert. Die Einschätzung waren für einen Zeitraum von insgesamt 10 Jahren gemacht und wohl um den Faktor 10 zu hoch. Die Missverständnisse lägen aber an "fehlerhaften Darstellungen". Die Verbraucherorganisation "Foodwatch" hat dem BDI "krasse Fehlinformationen" vorgeworfen.

Tatsache ist, dass seit Monaten unterschiedliche Zahlen kursieren. Alle Einschätzungen sind grober Natur, da einerseits niemand weiß, wie viel vom geplanten TTIP am Ende tatsächlich umgesetzt wird, und andererseits niemand die Spätfolgen für die Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt genau kalkulieren kann. Die einzigen, die genau kalkulieren können, sind die an den Verhandlungen beteiligten Konzerne. Denn sie wissen genau, welche Marktveränderungen zu ihren Gunsten wirken und welche nicht. Doch die langfristigen Wirkungen auf die betroffenen Gesellschaften lassen sich ungleich schwerer abschätzen.