Front gegen TTIP wächst

Am Samstag, den 18. April, hat es einen weltweiten Aktionstag gegen das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP gegeben. In Deutschland haben in mehreren Städten Gegner von TTIP demonstriert, davon allein 20.000 in München.

Zahlreiche Organisationen hatten international dazu aufgerufen. Schließlich hat es hunderte Aktionen gegeben. Allein in Deutschland gingen an mehr als 200 Orten die Menschen auf die Straße. In Berlin und Köln demonstrierten wieder hunderte Aktivisten und besorgte Bürger.

Die größte Demonstration hat es diesmal in München gegeben. Fast 20.000 Demonstranten haben sich zu einer Kundgebung gegen TTIP versammelt. Auch in Ulm, Stuttgart und Karlsruhe gingen die Menschen gegen TTIP auf die Straße. In Wien sollen sogar rund 15.000 Menschen gegen TTIP demonstriert haben.

Der Widerstand gegen das umstrittene Freihandelsabkommen zieht sich durch alle gesellschaftlichen Gruppen und Milieus, von alternativ-progressiv bis wertekonservativ, von jung bis alt, reich und arm. Dementsprechend waren die meisten Demonstrationen wahre Volkskundgebungen.

Unterdessen ist umstritten, inwieweit TTIP der Volkswirtschaft und den mittelständischen Betrieben in Deutschland wirklich nutzt – und nicht nur einer begrenzten Anzahl von Konzernen. Denn die umstrittenen Schiedsgerichtsverfahren favorisieren die „Global Players“, während kleine Unternehmen sich solche Verfahren nicht würden leisten können.